Singapur bietet eine erstklassige Infrastruktur, ein hervorragendes Bildungs- und Gesundheitssystem sowie eine hohe Sicherheit. Es gibt zahlreiche berufliche Möglichkeiten in verschiedenen Branchen. Allerdings sind die Lebenshaltungskosten hoch und das Klima kann mit hoher Luftfeuchtigkeit und hohen Temperaturen herausfordernd sein. Das Auswandern nach Singapur als Rentner bietet gewisse Vorteile wie ein angenehmes und sicheres Umfeld mit einer Vielzahl von Freizeit- und Kulturangeboten, allerdings sind die Lebenshaltungskosten und Mietpreise relativ hoch.
Beitrag zuletzt aktualisiert: 2023.06.14
Quelle: Arte, Mit offenen Karten, Singapur: Globalisierung – um welchen Preis?, 21. Dez. 2013
Die Lebenshaltungskosten in Singapur sind im Durchschnitt 13,66 % niedriger als in Deutschland. Allerdings sind die Lebenshaltungskosten nicht das einzige Kriterium, um die Kaufkraft und den Lebensstandard zu beurteilen. Man muss auch das durchschnittliche Einkommen und die Steuern berücksichtigen. Zum Beispiel hat Singapur ein höheres Durchschnittseinkommen als Deutschland (60.788 € vs. 49.060 € pro Jahr) und niedrigere Steuern und Abgaben (21 % vs. 48,8 %). Das bedeutet, dass die Menschen in Singapur mehr Geld zur Verfügung haben, um sich mehr leisten können. [Stand 06.2023]
Die Einkommensteuer für natürliche Personen in Singapur ist progressiv gestaffelt und reicht von 0 bis 22 Prozent. Auslandseinkünfte sind in Singapur steuerfrei, sofern sie nicht nach Singapur überwiesen werden. Durch das Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) zwischen Singapur und Deutschland kann eine Doppelbesteuerung vermieden werden. Deutsche Auswanderer, die in Singapur ansässig sind oder sich dort mindestens 183 Tage im Jahr aufhalten, können von diesem Abkommen profitieren.
Die Körperschaftsteuer für Unternehmen beträgt in Singapur pauschal 17 Prozent, es gibt jedoch verschiedene Steueranreize und Befreiungen. Das DBA zwischen Singapur und Deutschland teilt die Besteuerungsrechte auf und begrenzt Quellensteuern auf Dividenden, Zinsen und Lizenzgebühren.
Die Mehrwertsteuer (GST) in Singapur beträgt 7 Prozent und wird auf die meisten Waren und Dienstleistungen erhoben. Ausnahmen gelten für den Export von Waren und die Erbringung von internationalen Dienstleistungen. Deutsche Auswanderer, die Waren oder Dienstleistungen in Singapur kaufen, müssen in der Regel die GST bezahlen. Wenn sie jedoch als Unternehmer tätig sind, müssen sie sich möglicherweise für die GST registrieren und diese abführen, wenn ihr jährlicher Umsatz eine Million US$ übersteigt. [Stand 06.2023]
Singapur verfügt über ein erstklassiges Gesundheitssystem, das als eines der besten der Welt gilt. Es bietet seinen Staatsbürgern und Personen mit ständigem Wohnsitz eine erschwingliche und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung. Das nationale Versicherungssystem besteht aus den Komponenten MediSave, MediShield und MediFund.
Allerdings ist es äußerst schwierig, als Person mit ständigem Wohnsitz anerkannt zu werden, und die meisten Ausländer in Singapur haben nur ein Visum. Daher können sie nicht in das nationale Versicherungssystem einzahlen und haben keinen Anspruch darauf. Sie müssen die oft hohen Gesundheitskosten entweder selbst tragen oder eine private Krankenversicherung abschließen.
Es gibt zwei Arten von privaten Krankenversicherungen in Singapur: lokale und internationale. Viele Arbeitgeber bieten ihren ausländischen Mitarbeitern eine lokale Krankenversicherung an, die jedoch häufig nicht ausreichend ist. Sie deckt möglicherweise nicht alle Familienangehörigen ab, schließt bestimmte Behandlungen aus oder hat niedrige Deckungslimits. Eine internationale Krankenversicherung bietet in der Regel einen umfassenderen Schutz und mehr Flexibilität bei der Wahl von Ärzten und Krankenhäusern. [Stand 06.2023]
Die Inflationsrate in Singapur ist im April 2023 auf 5,7 % gestiegen, leicht höher als im März, als sie mit 5,5 % den niedrigsten Stand seit elf Monaten erreicht hatte. Der Anstieg wurde vor allem durch höhere Preise für Transport (8,6 % vs. 6,2 % im März), insbesondere für private Transportmittel, getrieben. Die Kerninflationsrate, die die Preise für Nahrungsmittel und Energie ausklammert, blieb unverändert bei 5 %, dem niedrigsten Stand seit Juli 2022. Im Monatsvergleich stieg der VPI um 0,1 %, das schwächste Wachstum seit sechs Monaten. [Stand 06.2023]
Singapur hat eine parlamentarische Demokratie als Regierungsform. Das bedeutet, dass der Premierminister, der die Regierung anführt, vom Parlament gewählt wird, das wiederum alle fünf Jahre vom Volk gewählt wird. Das Parlament ist ein Einkammersystem mit 93 Sitzen, von denen 83 direkt gewählt und 10 durch das System der Nominated Members of Parliament (NMP) ernannt werden. Der Staatspräsident ist das Staatsoberhaupt und wird alle sechs Jahre direkt vom Volk gewählt. Er hat jedoch nur begrenzte Befugnisse und übt vor allem eine symbolische und wächterähnliche Rolle aus.
Die aktuelle Regierung wird von der People’s Action Party (PAP) gestellt, die seit der Unabhängigkeit Singapurs im Jahr 1965 an der Macht ist. Der aktuelle Premierminister ist Lee Hsien Loong, der Sohn des verstorbenen Gründervaters Lee Kuan Yew. Er ist seit 2004 im Amt und hat angekündigt, dass er nach den nächsten Wahlen zurücktreten will. Die größte Oppositionspartei ist die Workers’ Party (WP), die bei den letzten Wahlen 10 Sitze und 11,2 Prozent der Stimmen gewonnen hat. Der aktuelle Staatspräsident ist Halimah Yacob, die erste Frau und die erste Muslimin in diesem Amt. Sie wurde 2017 ohne Gegenkandidaten gewählt, da sie die einzige qualifizierte Bewerberin war. [Stand 06.2023]
Singapur hat ähnlich wie viele andere asiatische Länder viele und drastische Maßnahmen zur Covid 19 Pandemie eingeführt, diese reichten von ausgedehnten Lockdowns bis hin zur verpflichtenden Nutzung von Kontaktverfolgungs-Apps. [Stand 06.2023]
Seit März 2020 hat Singapur seine Grenzen für die meisten ausländischen Reisenden geschlossen, aber schrittweise Lockerungen für geimpfte Reisende aus bestimmten Ländern eingeführt. Diese müssen sich online registrieren, einen negativen PCR-Test vorlegen und eine Gesundheitserklärung ausfüllen. Einige müssen nach der Einreise einen weiteren Test und möglicherweise eine Quarantäne durchlaufen. Im April 2020 führte Singapur einen landesweiten Lockdown ein, der bis Juni 2020 dauerte. Nach und nach wurden die Beschränkungen gelockert, vor allem für Geimpfte, die mehr Freiheiten genießen können, aber weiterhin Masken tragen und eine Kontaktverfolgungs-App nutzen müssen.
Singapur hat im Dezember 2020 mit der Impfung begonnen und über 85 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. Ab Februar 2023 plant das Land, alle Reisenden ohne Einreisegenehmigung, Tests oder Quarantäne einreisen zu lassen, unabhängig von ihrem Impfstatus. Das Land hat seine Maßnahmen je nach Infektionslage angepasst und ist nun auf dem Weg zu einer Normalisierung des Lebens und Reisens. Es gibt jedoch weiterhin einige Beschränkungen, die je nach Herkunftsland und Impfstatus variieren können. Daher ist es ratsam, sich vor der Reise über die aktuellen Bestimmungen zu informieren. [Stand 06.2023]
Singapur hat eine Bevölkerung von etwa 5,7 Millionen Einwohnern. Davon sind etwa 5 Millionen (91 Prozent) mindestens einmal gegen Covid-19 geimpft und etwa 4,7 Millionen (82,6 Prozent) vollständig geimpft. [Stand 06.2023]
Singapur hat in Bezug auf Wokeness und die Rechte von LGBTQ+ Personen einen gemischten Ruf. Die Regierung Singapurs verfolgt eine konservative Haltung gegenüber Themen wie LGBTQ+ Rechten und Gleichstellung. Homosexuelle Handlungen sind in Singapur nach wie vor illegal und werden unter dem sogenannten “Section 377 A” des Strafgesetzbuches kriminalisiert.
Allerdings hat sich in den letzten Jahren auch eine wachsende Unterstützung und Sichtbarkeit für LGBTQ+ Rechte in der Gesellschaft entwickelt. Es gibt eine aktive LGBTQ+ Community in Singapur, die sich für Gleichstellung und Akzeptanz einsetzt. Jährliche Veranstaltungen wie der Pink Dot, ein Event zur Förderung der LGBTQ+ Rechte, haben zunehmend an Teilnehmern und öffentlicher Unterstützung gewonnen. [Stand 06.2023]
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Für Singapur liegen keine Indizien vor, dass hier hier regelmäßig Chemtrails gesprüht werden.
Das 5G-Netz in Singapur befindet sich im Aufbau (Stand: Juni 2023).
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Singapur, eine Inselstadtstaat, ist im Allgemeinen weniger anfällig für schwere Naturkatastrophen im Vergleich zu vielen anderen Regionen. Hier sind jedoch einige der Naturgefahren, die vorkommen können:
Da Singapur ein kleiner Stadtstaat ist, betreffen diese Probleme in der Regel das gesamte Land und nicht nur bestimmte Regionen. Obwohl Singapur nicht häufig von schweren Naturkatastrophen betroffen ist, hat das Land robuste Notfallpläne und Infrastrukturen, um auf potenzielle Bedrohungen zu reagieren.
Singapur ist ein Mitglied der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Singapur trat der WHO bei, als es seine Unabhängigkeit erlangte, und ist seit dem 21. September 1965 offiziell Mitglied. Als Mitgliedstaat arbeitet Singapur mit der WHO zusammen, um die öffentliche Gesundheit sowohl im Inland als auch auf globaler Ebene zu verbessern.
Um in Singapur zu arbeiten, brauchen Sie ein Arbeitsvisum. Es gibt verschiedene Arten von Visa, je nachdem, wie Ihr Arbeitsverhältnis aussieht. Eine Option ist der Working-Holiday-Pass (WHP), der sich an Vollzeit-Studenten oder Absolventen im Alter von 18 bis 25 Jahren richtet. Mit diesem Pass können Sie bis zu 6 Monate in Singapur leben und arbeiten. Sie müssen allerdings einige Voraussetzungen erfüllen, wie zum Beispiel einen Nachweis über ausreichende finanzielle Mittel und einen Universitätsabschluss von einer anerkannten deutschen Hochschule. Außerdem ist die Vergabe des WHP auf 2000 pro Jahr begrenzt.
Eine andere Option ist der Employmentpass, der sich an Angestellte richtet, die von einem Unternehmen in Singapur eingestellt werden. Dieser Pass erfordert ein Mindestgehalt von 4500 SGD pro Monat und eine hohe Qualifikation. Der Employmentpass ist für bis zu zwei Jahre gültig und kann verlängert werden. Das Arbeitsentgelt in Singapur hängt stark von der Branche, der Qualifikation und der Erfahrung ab. Im Durchschnitt liegt das monatliche Bruttoeinkommen bei etwa 6000 SGD (ca. 3700 EUR). Die Lebenshaltungskosten sind jedoch auch recht hoch in Singapur, vor allem für Miete, Essen und Transport. [Stand 06.2023]
Der deutsche Führerschein sowie der internationale Führerschein werden in Singapur nicht anerkannt. Innerhalb eines Jahres nach Ankunft in Singapur müssen Sie die singapurische Fahrerlaubnis erwerben. Der Prozess, um die singapurische Fahrerlaubnis zu erhalten, beinhaltet mehrere Schritte. Zuerst müssen Sie sich bei der Singapore Police Force registrieren und einen Basic Theory Test (BTT) ablegen. Dieser Test umfasst Fragen zu den Verkehrsregeln und -zeichen in Singapur, und Sie müssen mindestens 45 Fragen richtig beantworten, um zu bestehen.
Anschließend müssen Sie sich für eine Fahrschule oder einen privaten Fahrlehrer entscheiden und mindestens 20 Stunden praktischen Unterricht absolvieren. Danach steht der Final Theory Test (FTT) an, der fortgeschrittenere Aspekte des Fahrens abdeckt. Der letzte Schritt besteht darin, den Practical Driving Test (PDT) abzulegen, bei dem Sie eine Prüfungsfahrt auf öffentlichen Straßen unter Aufsicht eines Prüfers absolvieren. Dabei müssen Sie verschiedene Manöver fahren und die Verkehrsregeln einhalten. Nach erfolgreichem Abschluss aller Tests erhalten Sie Ihren singapurischen Führerschein, der unbefristet gültig ist, solange Sie Ihren Wohnsitz in Singapur haben. [Stand 06.2023]
Land oder bestimmte Häuser, die als “restricted residential property” gelten, können Ausländer nicht ohne Weiteres erwerben. Sie können Eigentumswohnungen oder Gewerbeimmobilien wie Büros oder Geschäfte kaufen. Dafür müssen sie eine Genehmigung des Ministry of Law beantragen und bestimmte Bedingungen erfüllen. Die Genehmigung kann mehrere Monate dauern und ist nicht garantiert. Zusätzlich müssen Ausländer eine 20%ige Additional Buyer’s Stamp Duty (ABSD) zahlen, basierend auf dem Kaufpreis oder dem Marktwert der Immobilie, je nachdem, welcher höher ist.
Es ist wichtig, sich auf hohe Kosten, lange Wartezeiten und strenge Auflagen einzustellen, wenn man als Ausländer Land oder Immobilien in Singapur erwerben möchte. Wenn Sie vorhaben Land oder Immobilien in Singapur zu erwerben sollten Sie sich an eine Immobilienagentur wenden, die sich auf ausländische Käufer spezialisiert hat und Ihnen bei der Suche, dem Kaufprozess und der Verwaltung Ihrer Immobilie helfen kann. [Stand 06.2023]
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