Schweden zieht Menschen aus der ganzen Welt an, sei es für berufliche Chancen, eine hohe Lebensqualität oder die natürliche Schönheit des Landes. Ob Sie als Arbeitnehmer, Student oder Rentner nach Schweden auswandern möchten, das Land bietet eine gut organisierte Gesellschaft, kostenlose Bildung und ein umfangreiches Sozialsystem. Welche Vor- und Nachteile das Auswandern nach Schweden für Sie bereit hält erfahren Sie hier.
Beitrag zuletzt aktualisiert: 01.04.2022
Quelle: Video 10 Highlights in Südschweden, 2022, YouTube
Die Lebenshaltungskosten in Schweden sind im Durchschnitt 5% höher als in Deutschland. Schweden belegt den 27. Platz und Deutschland den 30. Platz in der Liste der teuersten Länder der Welt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Lebenshaltungskosten von verschiedenen Faktoren abhängen. Die größten Unterschiede zwischen Schweden und Deutschland liegen in den Kosten für Wohnen, Verkehr und Essen.
Die Wohnkosten sind in Schweden im Durchschnitt 66% höher als in Deutschland. Dies kann auf die höheren Mietpreise und Immobilienkosten in Schweden zurückzuführen sein. Die Verkehrskosten in Schweden sind etwa 9% höher als in Deutschland, was sich auf die Preise für Kraftstoff, öffentliche Verkehrsmittel und Fahrzeuge bezieht. Bei den Essenskosten hingegen sind die Preise in Schweden durchschnittlich 6% niedriger als in Deutschland. [Stand 05.2023]
In Schweden setzt sich die Einkommenssteuer aus einer kommunalen und einer staatlichen Abgabe zusammen. Die Höhe der kommunalen Abgabe variiert je nach Gemeinde und liegt zwischen 26 und 35 Prozent. Die staatliche Abgabe beträgt 20 Prozent für Einkünfte über 540.700 SEK (46.911,54 Euro). Die Mehrwertsteuer in Schweden beträgt in der Regel 25 Prozent. Es gibt jedoch auch ermäßigte Sätze von 12 oder 6 Prozent für bestimmte Produkte und Dienstleistungen.
Die Kapitalertragssteuer in Schweden beträgt in der Regel 30 Prozent für Dividenden, Zinsen und andere Kapitalgewinne. Es gibt keine Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer oder Grundsteuer in Schweden. Die Unternehmenssteuer in Schweden liegt bei 21,4 Prozent. Im Vergleich zu Deutschland ist die Steuerbelastung in Schweden höher. Der durchschnittliche Einkommensteuersatz beträgt 52,4 Prozent in Schweden, während er in Deutschland 39,9 Prozent beträgt.
Die Quellensteuer in Schweden beträgt 30% auf Dividenden und Zinsen. Durch das Doppelbesteuerungsabkommen mit Deutschland kann die Quellensteuer auf 15% reduziert werden. Die Reduzierung muss jedoch beantragt werden. Zinserträge aus Schweden sind in Deutschland abgeltungssteuerpflichtig. [Stand 05.2023]
Wenn Sie als deutscher Auswanderer in Schweden krankenversichert sein möchten, müssen Sie einige Schritte beachten. Zunächst einmal benötigen Sie eine Aufenthaltserlaubnis für mehr als ein Jahr. Um Zugang zum öffentlichen Gesundheitssystem zu erhalten, müssen Sie eine schwedische Personennummer (personnummer) beantragen. Diese Nummer ermöglicht es Ihnen, sich bei der schwedischen Sozialversicherungsbehörde (Försäkringskassan) anzumelden und Leistungen zu beantragen. Bis Sie eine Personennummer erhalten, müssen Sie entweder über eine europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) verfügen oder eine private Krankenversicherung aus Ihrem Heimatland oder von einem anderen Anbieter abschließen. [Stand 05.2023]
Im April 2023 lag die Inflationsrate in Schweden bei 7,6 Prozent, was einem Rückgang gegenüber 8 Prozent im März 2023 entspricht. Dies war der niedrigste Anstieg der Verbraucherpreise seit August 2022. Die steigenden Kosten für Wohnen und Versorgung, Lebensmittel und alkoholfreie Getränke, Möbel und Haushaltswaren sowie Freizeit und Kultur waren die Hauptfaktoren, die zur Inflation in Schweden beigetragen haben. Im Vergleich dazu war die Inflationsrate in Deutschland im April 2023 mit 5 Prozent niedriger. Dies bedeutet einen Anstieg gegenüber 4,4 Prozent im März 2023. [Stand 05.2023]
Schweden ist eine parlamentarische Demokratie und eine konstitutionelle Monarchie. Das heißt, der König oder die Königin hat keine politische Macht, sondern ist nur ein symbolisches Staatsoberhaupt. Die gesetzgebende Gewalt liegt beim Riksdag (Parlament), der aus 349 Abgeordneten besteht, die alle vier Jahre gewählt werden. Die ausführende Gewalt liegt bei der Regierung, die vom Ministerpräsidenten geleitet wird.
Die aktuelle Regierung wurde am 18. Oktober 2022 gebildet und besteht aus dem Ministerpräsidenten Ulf Kristersson und 23 Ministern. Die Regierung wird von einer Koalition aus der Moderaten Sammlungspartei (M), der Christdemokratischen Partei (KD) und der Liberalen Partei (L) getragen. Sie hat eine Minderheit im Riksdag und ist auf die Unterstützung anderer Parteien angewiesen. Die größte Oppositionspartei ist die Sozialdemokratische Arbeiterpartei (S), die von 2014 bis 2022 die Regierung anführte. [Stand 05.2023]
Schweden hat im Vergleich zu anderen europäischen Ländern einen eher vernünftigen Umgang mit der Pandemie gezeigt und nur sehr wenige Maßnahmen durchgesetzt. Insgesamt haben sich ca. 86,4% der Schweden impfen lassen.
Schweden hat im Vergleich zu den meisten anderen europäischen Ländern eine unterschiedliche Strategie zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie verfolgt. Anstatt einen landesweiten Lockdown zu verhängen, setzte Schweden auf freiwillige Maßnahmen wie das Einhalten von Abstand, das zu Hause bleiben bei Symptomen und das Vermeiden öffentlicher Verkehrsmittel. Am 9. Februar 2022 wurden die meisten Pandemiebeschränkungen und allgemeinen Ratschläge aufgehoben, nachdem eine hohe Impfquote erreicht wurde.
Es wurden keine Reisebeschränkungen für Schweden eingeführt. Schweden hat die Bedeutung der asymptomatischen Übertragung, der Aerosolübertragung, der Kinder als potenzielle Infektionsquelle und der Verwendung von Gesichtsmasken keine Beachtung geschenkt. Schweden hat eine langfristige Perspektive eingenommen, um die negativen Auswirkungen eines Lockdowns auf die Wirtschaft und die psychische Gesundheit zu vermeiden. [Stand 05.2023]
Die Impfquote gegen Covid-19 in Schweden ist recht hoch. Bis Ende Januar 2023 haben 86,4 Prozent der Bevölkerung ab 18 Jahren mindestens zwei Dosen und 66,8 Prozent drei Dosen erhalten. Von der Bevölkerung ab 65 Jahren haben 82 Prozent vier Dosen erhalten. Insgesamt wurden mehr als 23 Millionen Dosen verabreicht. Die Bevölkerungszahl von Schweden beträgt etwa 10,4 Millionen, das bedeutet, dass etwa 7,2 Millionen Menschen ab 18 Jahren vollständig geimpft sind. [Stand 05.2023]
Schweden hat eine komplexe und sich ständig verändernde Migrationspolitik, die verschiedene Ziele verfolgt. Dazu gehört die Reduzierung der Zahl irregulärer Migranten, die nach Schweden kommen, unter Einhaltung internationaler Verpflichtungen. Ein weiteres Ziel ist die Bekämpfung von Betrug und Missbrauch im Zusammenhang mit Arbeitsmigration sowie der Kampf gegen die sogenannte “Schattengesellschaft”. Schweden strebt auch an, Personen, die keinen Schutzgrund oder ein anderes Aufenthaltsrecht haben, abzuschieben. In Bezug auf die Asylgesetzgebung werden die Bedingungen für die Familienzusammenführung und die Arbeitsmigration für Geringqualifizierte erschwert.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Grenzen Schwedens nicht völlig offen sind und verschiedenen Beschränkungen unterliegen. Seit 2015 hat Schweden vorübergehende Grenzkontrollen an seinen Binnengrenzen eingeführt, um die öffentliche Ordnung und die innere Sicherheit zu gewährleisten. In den großen schwedischen Städten ist jedoch die Migrationspolitik gescheitert und es gibt massive Probleme mit Asylanten. [Stand 05.2023]
Schweden hat eine lange Tradition der Förderung von Gleichstellung und LGBTQ+ Rechten. Im Jahr 1987 war Schweden eines der ersten Länder, das Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung gesetzlich verboten hat. Seitdem wurden weitere Gesetze verabschiedet, um die Rechte von LGBTQ+ Personen zu schützen und zu stärken. Schweden erkennt gleichgeschlechtliche Ehen an und ermöglicht gleichgeschlechtlichen Paaren die Adoption von Kindern. Das Land hat auch Gesetze zum Schutz vor Diskriminierung am Arbeitsplatz und in der Gesellschaft aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität.
Die schwedische Gesellschaft ist in der Regel sehr „Woke“ und akzeptierend gegenüber der LGBTQ+ Gemeinschaft. Es gibt zahlreiche Organisationen, Aktivisten und Veranstaltungen, die sich für die Rechte und das Wohlbefinden von LGBTQ+ Menschen einsetzen. [Stand 05.2023]
Es gibt keine zuverlässigen Aussagen von Regierungen oder Politikern zum Thema Chemtrails. Dennoch sind diese durch Flugzeuge ausgebrachten Streifen am Himmel in den meisten (westlichen) Ländern, beinahe täglich zu beobachten. Trotz der mangelnden Faktenlage gab es in der Vergangenheit immer wieder Whistleblower, darunter (Ex)Piloten, Politiker, Forscher usw., die die Existenz eines “Chemtrails-Programms” bestätigt haben.
Für das Land Schweden kann mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, das hier regelmäßig Chemtrails gesprüht werden.
Bildquelle: ChemTracker
Das 5G-Netz in Schweden ist bereits weit ausgebaut (Stand: Juni 2023).
Bildquelle: https://www.speedtest.net/ookla-5g-map
Schweden ist im Vergleich zu vielen anderen Ländern relativ sicher vor den meisten Naturkatastrophen, da es sich beispielsweise nicht in einem erdbeben- oder vulkanaktiven Gebiet befindet. Trotzdem kann es auch in Schweden zu verschiedenen Naturereignissen kommen, die zu Schäden führen können:
Bitte beachten Sie, dass sich die Risiken von Naturkatastrophen ständig ändern können und dass eine genaue Vorhersage oft schwierig ist. Die genannten Regionen sind jene, die historisch am stärksten betroffen waren.
Schweden ist Mitglied der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die WHO wurde am 7. April 1948 gegründet und Schweden trat bereits im Gründungsjahr bei. Seitdem arbeitet Schweden eng mit der WHO zusammen, um globale Gesundheitsfragen zu bewältigen und die Gesundheit und das Wohlbefinden seiner Bürger zu verbessern.
Der nachfolgende Textabschnitt stammt aus dem Buch ” Strategic Relocation, North American Guide to Safe Places, Fourth Edition (2022)” und bewertet das Land aus der Sicht eines US-Amerikaners, der auswandern möchte. Viele der hier erwähnten Punkte sind aber auch für Menschen, aus den DACH-Ländern relevant!
In den skandinavischen Ländern und in Finnland ist es ähnlich wie in den Niederlanden. Sie sind sehr weltlich, liberal und tolerant gegenüber Drogen und unmoralischem Verhalten geworden. Die Menschen dort waren früher dafür bekannt, dass sie robust und vielleicht sogar hart im Nehmen sind, was das Klima erfordert. Aber mit dem Einzug all der modernen Annehmlichkeiten wie Zentralheizung und sozialistischer Fürsorge von der Wiege bis zur Bahre haben die Menschen etwas von ihrer historischen Stärke verloren.
Englisch ist in allen drei Ländern weit verbreitet, was ein Vorteil ist. Von den drei skandinavischen Sprachen (die in der Schrift ähnlich aussehen) ist das Dänische aufgrund seiner geschlossenen und ungenauen Aussprache am schwierigsten zu verstehen. Norweger und Schweden sind in ihren Muttersprachen leichter zu verstehen. Wir haben die Menschen in ganz Skandinavien als sehr freundlich und hilfsbereit erlebt. Wie das obere Kanada eignen sich auch die nördlichen Teile Norwegens und Schwedens hervorragend als Rückzugsgebiete, allerdings muss man dort mit sibirischen Wintern rechnen.
Leider hat Schweden eine globalisierte Regierung, die ihre Türen für muslimische Flüchtlinge weit geöffnet hat, die den ethnischen Charakter des Landes schnell verändern. Norwegen ist nicht ganz so schlimm, hat aber immer noch ein ethnisch-muslimisches Problem.
Schweden hat dem Covid-Abschottungsfieber, das den Rest der Welt ergriffen hat, zunächst widerstanden, aber als die falsche Pandemie ausbrach, begann es, sich den gleichen Beschränkungen zu unterwerfen.
Die Nachfrage nach Deutsch sprechenden Mitarbeitern ist in Schweden relativ hoch, vor allem in Branchen wie Tourismus, Handel, IT, Marketing oder Kundenservice. Die Jobs für Deutsche in Schweden sind oft mit guten Arbeitsbedingungen und Gehältern verbunden. Die Arbeitsbedingungen und das arbeiten in Schweden sind im Allgemeinen besser als in Deutschland. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit beträgt 36,5 Stunden. Die meisten Arbeitnehmer haben Anspruch auf mindestens 25 Tage bezahlten Urlaub pro Jahr. Die Kündigungsfrist liegt normalerweise zwischen einem und sechs Monaten.
Das Arbeitsentgelt in Schweden ist im Vergleich zu Deutschland höher. Im Jahr 2019 betrug das durchschnittliche Bruttojahreseinkommen in Schweden etwa 42.000 Euro, während es in Deutschland etwa 37.000 Euro betrug. Nach Abzug der Steuern betrug das durchschnittliche Nettojahreseinkommen in Schweden etwa 27.000 Euro, während es in Deutschland etwa 25.000 Euro betrug. Die Lohnunterschiede zwischen verschiedenen Berufen und Branchen sind in Schweden geringer als in Deutschland. Um in Schweden arbeiten zu können, müssen Sie eine Aufenthaltserlaubnis beantragen, wenn Sie länger als drei Monate bleiben wollen. Sie müssen auch eine schwedische Personennummer (personnummer) beantragen, die Ihnen Zugang zum Sozialsystem und zu anderen Dienstleistungen gewährt. [Stand 05.2023]
Als deutscher Staatsbürger in Schweden können Sie Ihren deutschen Führerschein nutzen. Schweden erkennt Führerscheine aus anderen EU-/EWR-Ländern an. Sie müssen Ihren deutschen Führerschein nicht umtauschen oder eine schwedische Fahrerlaubnis beantragen, solange Ihr Führerschein gültig ist. Wenn Sie Ihren ständigen Wohnsitz nach Schweden verlegen, müssen Sie Ihre Adresse auf Ihrem Führerschein aktualisieren lassen.
Dies kann bei der zuständigen Führerscheinbehörde in Deutschland erfolgen. Wenn Sie möchten, können Sie Ihren deutschen Führerschein freiwillig gegen einen schwedischen Führerschein umtauschen. Dies kann beispielsweise nützlich sein, wenn Sie Ihren deutschen Führerschein verlieren und keinen Ersatz beantragen möchten. Der Umtausch ist jedoch nicht erforderlich und optional. [Stand 05.2023]
Ausländer können in Schweden Land oder Immobilien kaufen. Schweden hat keine Einschränkungen für den Immobilienerwerb durch Ausländer. Sowohl natürliche Personen als auch juristische Personen aus dem Ausland können in Schweden Immobilien erwerben, sei es für den persönlichen Wohnsitz oder als Investition. [Stand 05.2023]
Eine grobe Schätzung basierend auf den verfügbaren Daten zeigt, dass der Quadratmeterpreis für Bauland in Schweden zwischen 100 und 10.000 Euro variieren kann, abhängig davon, ob es sich um ein städtisches oder ländliches Gebiet handelt. Im Vergleich dazu lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Bauland in Deutschland im Jahr 2020 bei etwa 190 Euro.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es auch in Deutschland große regionale Unterschiede gibt. In Sachsen-Anhalt lag der Quadratmeterpreis bei etwa 30 Euro, während er in München bis zu 1.600 Euro erreichen konnte. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für den Bau eines Gebäudes in Schweden lag im Jahr 2022 bei etwa 2.500 Euro, was im Vergleich zu anderen europäischen Städten relativ niedrig war. [Stand 05.2023]
Im Jahr 2022 betrugen die durchschnittlichen Baukosten für ein 100 Quadratmeter großes Haus in Schweden rund 250.000 Euro. Im Vergleich zu anderen europäischen Städten waren diese relativ niedrig und variierten je nach Lage, Design, Material und Qualität des Hauses. Die durchschnittlichen Kaufkosten für ein 100 Quadratmeter großes Haus lagen im Jahr 2021 bei etwa 679.000 Euro. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern waren diese wiederum relativ hoch und wurden durch Faktoren wie Lage, Zustand, Ausstattung und Nachfrage beeinflusst. Die Mietkosten für ein 100 Quadratmeter großes Haus betrugen im Jahr 2020 durchschnittlich rund 1.200 Euro pro Monat. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern waren diese moderat. [Stand 05.2023]
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