Portugal besticht mit seiner atemberaubenden Landschaft, einem angenehmen Klima, der reichen Kultur und der herzlichen Gastfreundschaft. Ob Sie als Rentner nach Portugal Auswandern, die entspannte Atmosphäre der Algarve genießen, oder das lebendige Stadtleben in Lissabon erleben möchten, Portugal bietet vielfältige Möglichkeiten für ein erfülltes Leben.
Beitrag zuletzt aktualisiert: 20.05.2023
Quelle: Arte, Mit offenen Karten, Portugal: Kleines Land, große Geschichte, 14. Nov. 2020
Die Lebenshaltungskosten in Portugal sind im Vergleich zu Deutschland niedriger, aber auch die Gehälter sind deutlich geringer. Die Höhe der Lebenshaltungskosten hängt auch davon ab, in welcher Stadt oder Region Sie leben. Lissabon ist die teuerste Stadt in Portugal, gefolgt von Porto und Faro, die günstigsten Städte sind Braga, Coimbra und Aveiro. Die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten pro Monat in Portugal, ohne Miete, liegen zwischen 533,91 Euro für einzelne Personen und 1.872,93 Euro für eine vierköpfige Familie. [Stand 05.2023]
In Portugal gibt es verschiedene Arten von Steuern, darunter die Einkommensteuer (IRS), die Quellensteuer (IRC) und die Mehrwertsteuer (IVA).
Die Einkommensteuer in Portugal wird progressiv erhoben, was bedeutet, dass der Steuersatz mit steigendem Einkommen ansteigt. Der Spitzensteuersatz für das Jahr 2021 liegt bei 48%. Es gibt jedoch auch verschiedene Steuerbefreiungen, -ermäßigungen und -abzüge, die die tatsächliche Steuerlast verringern können. Für deutsche Rentner, die nach Portugal auswandern und eine Rente beziehen, gelten spezielle Steuerregelungen. Gemäß dem Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Deutschland und Portugal wird die Rente in der Regel in dem Land besteuert, in dem der Rentner seinen Wohnsitz hat. In den meisten Fällen wird die deutsche Rente daher in Portugal besteuert.
Madeira hat eigene Steuersätze, die von denen auf dem Festland abweichen können. Die persönliche Einkommensteuer (IRS) auf Madeira beträgt bis zu 33,6% für Erwerbseinkünfte. Die Körperschaftsteuer (IRC) beträgt 14,7% und kann für Unternehmen in der Freihandelszone auf 5% reduziert werden. Die Mehrwertsteuer (IVA) liegt bei 22% für Normalsätze. Die Sozialversicherungsbeiträge entsprechen denen auf dem Festland, wobei der Arbeitgeber 23,75% und der Arbeitnehmer 11% zahlt. [Stand 05.2023]
In Portugal gibt es ein öffentliches Gesundheitssystem, das für alle Einwohner zugänglich ist. Die Krankenversorgung wird durch das Serviço Nacional de Saúde (SNS) bereitgestellt. Ausländische Staatsbürger, die in Portugal leben oder arbeiten, haben normalerweise Anspruch auf medizinische Versorgung über das SNS.
Für deutsche Staatsbürger, die nach Portugal ziehen oder dort arbeiten möchten, ist es ratsam, eine private Krankenversicherung abzuschließen, um zusätzlichen Schutz und erweiterte Leistungen zu erhalten. Die Kosten für eine Krankenversicherung in Portugal können je nach Versicherungsanbieter, gewähltem Versicherungsumfang und individuellen Faktoren variieren.
Es ist wichtig zu beachten, dass das portugiesische Gesundheitssystem bestimmte medizinische Leistungen möglicherweise nicht vollständig abdeckt oder Wartezeiten für bestimmte Behandlungen und Operationen bestehen können. Eine private Krankenversicherung kann den Zugang zu schnelleren Terminen, spezialisierten Ärzten und zusätzlichen Leistungen wie Zahnbehandlungen oder alternative Medizin abdecken. [Stand 05.2023]
Die Inflationsrate in Portugal betrug im Jahr 2022 rund 8,10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies war die höchste Inflationsrate seit 1991 und wurde vor allem durch die steigenden Preise für Lebensmittel, Energie und Transport beeinflusst. Für das Jahr 2023 wird die Inflationsrate in Portugal auf rund 5,72 Prozent prognostiziert. Dies wäre immer noch eine hohe Inflationsrate, aber deutlich niedriger als im Vorjahr. Die Inflationsrate soll zwischen 2023 und 2028 kontinuierlich sinken und im Jahr 2028 schätzungsweise 2,03 Prozent betragen. Die Inflationsrate in Portugal ist im Vergleich zu Deutschland höher. [Stand 05.2023]
Portugal ist eine parlamentarische Republik mit einem Staatsoberhaupt (Präsident) und einem Regierungschef (Premierminister). Die Verfassung trat 1976 in Kraft und wurde 1997 zum letzten Mal geändert. Das Ein-Kammern-Parlament (Assembléia da República), mit 230 Abgeordneten, wird alle vier Jahre gewählt. Der Präsident wird alle fünf Jahre direkt gewählt, eine einmalige Wiederwahl ist möglich.
Die aktuelle Regierung in Portugal wird von Premierminister António Costa geleitet, der der sozialistischen Partei (PS) angehört. Die PS hat bei der Parlamentswahl 2019 die meisten Stimmen erhalten, aber keine absolute Mehrheit erzielt. Daher regiert Costa mit einer Minderheitsregierung, die auf die Unterstützung anderer Parteien im Parlament angewiesen ist. [Stand 05.2023]
Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern hat Portugal drastischere Maßnahmen zur Covid 19 Pandemie ergriffen. Neben ausgedehnten und strengen Lockdowns gab es auch eine landesweite Maskenpflicht für Personen ab 6 Jahren.
Portugal hat mehrere Lockdowns verhängt, um die sozialen Kontakte zu reduzieren und die Übertragung des Virus zu verlangsamen. Der letzte Lockdown begann am 15. Januar 2023 und endete am 1. April 2023. Während des Lockdowns durften die Menschen nur aus triftigen Gründen ihre Wohnung verlassen, wie zum Beispiel zum Einkaufen, Arbeiten oder Spazierengehen.
Des Weiteren hatte die Regierung eine landesweite Maskenpflicht eingeführt, die für alle Personen ab sechs Jahren galt die sich außerhalb ihrer Wohnung aufhielten. Die Maskenpflicht galt auch in öffentlichen Verkehrsmitteln, Geschäften, Restaurants und anderen geschlossenen Räumen. Die Maskenpflicht ist erst am 1. Mai 2023 aufgehoben worden und gilt nach wie vor in medizinischen Einrichtungen wie Krankenhäusern oder Seniorenheimen. [Stand 05.2023]
Bis zum 16. Mai 2023 haben mehr als 7 Millionen Menschen, von insgesamt 10,3 Millionen, in Portugal mindestens eine Dosis eines Covid-19-Impfstoffs erhalten, was etwa 95 Prozent der Bevölkerung entspricht. Mehr als 5 Millionen Menschen haben den vollen Impfschutz erreicht, was etwa 50 Prozent der Bevölkerung entspricht. Portugal gehört damit zu den führenden Ländern in Europa bei der Impfung gegen Covid-19. [Stand 05.2023]
Portugal ist für seine liberale Zuwanderungspolitik bekannt, die den Zugang zu Gesundheitsversorgung und Sozialleistungen für Eingewanderte erleichtert. Das Land hat auch eine starke Bilanz bei der Integration von Eingewanderten und belegte den dritten Platz im Migrant Integration Policy Index (MIPEX) 2020. Portugal hat zudem mit anderen EU-Ländern Konsultationen begonnen, um eine gemeinsame Basis für eine neue Migrationspolitik zu finden. Allerdings gilt das vorläufige Bleiberecht nicht für alle Immigranten, die nach dem Beginn des Ausnahmezustandes am 18. März 2020 ihre Aufenthaltsgenehmigung beantragt haben. [Stand 05.2023]
Portugal gilt als ein vergleichsweise „fortschrittliches“ und tolerantes Land in Bezug auf LGBTQ+ Rechte. Im Jahr 2010 wurde die gleichgeschlechtliche Ehe legalisiert, und Portugal war eines der ersten Länder weltweit, das dies durch eine parlamentarische Entscheidung erreichte. Seitdem wurden weitere Gesetze und Maßnahmen ergriffen, um die Rechte von LGBTQ+ Personen zu schützen und zu fördern. Dazu gehören Anti-Diskriminierungsgesetze, die Anerkennung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften und das Recht auf Adoption für gleichgeschlechtliche Paare. Die LGBTQ+ Gemeinschaft in Portugal ist relativ sichtbar und akzeptiert, insbesondere in größeren Städten wie Lissabon und Porto. [Stand 05.2023]
Es gibt keine zuverlässigen Aussagen von Regierungen oder Politikern zum Thema Chemtrails. Dennoch sind diese durch Flugzeuge ausgebrachten Streifen am Himmel in den meisten (westlichen) Ländern, beinahe täglich zu beobachten. Trotz der mangelnden Faktenlage gab es in der Vergangenheit immer wieder Whistleblower, darunter (Ex)Piloten, Politiker, Forscher usw., die die Existenz eines “Chemtrails-Programms” bestätigt haben.
Für das Land Portugal kann mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, das hier regelmäßig Chemtrails gesprüht werden.
Bildquelle: ChemTracker
Das 5G-Netz in Portugal befindet sich im Aufbau (Stand: Juni 2023).
Bildquelle: https://www.speedtest.net/ookla-5g-map
Schweden ist im Vergleich zu vielen anderen Ländern relativ sicher vor den meisten Naturkatastrophen, da es sich beispielsweise nicht in einem erdbeben- oder vulkanaktiven Gebiet befindet. Trotzdem kann es auch in Schweden zu verschiedenen Naturereignissen kommen, die zu Schäden führen können:
Portugal ist Mitglied der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die WHO wurde am 7. April 1948 gegründet und Portugal trat am 27. Juni 1949 bei. Seitdem arbeitet Portugal eng mit der WHO zusammen.
Der nachfolgende Textabschnitt stammt aus dem Buch ” Strategic Relocation, North American Guide to Safe Places, Fourth Edition (2022)” und bewertet das Land aus der Sicht eines US-Amerikaners, der auswandern möchte. Viele der hier erwähnten Punkte sind aber auch für Menschen, aus den DACH-Ländern relevant!
Portugal scheint Spanien in vielerlei Hinsicht ähnlich zu sein, aber es gibt grundlegende Unterschiede. Portugal ist wie Spanien mit einem leichten Minderwertigkeitskomplex. Es ist auch ein sozialistisches Land und unter den Universitätsangehörigen herrscht ein gewisser antikapitalistischer und antiamerikanischer Geist. Aber der Durchschnittsbürger empfindet das nicht so.
Portugal ist klein genug, um ein homogenes Land zu sein – ohne regionale Unterschiede, im Gegensatz zu Spanien, dessen konkurrierende Regionen sich gegenseitig nicht gut vertragen. Ein größerer Prozentsatz der Portugiesen spricht Englisch als die Spanier. Spanisch ist eine so dominante Weltsprache, dass viele Spanier daran gewöhnt sind, dass Ausländer genug wissen, um sich zu verständigen. Im Gegensatz dazu ist Portugal ein armes Land mit hoher Verschuldung und wenig Tourismus. Die Portugiesen sind sich bewusst, dass ihre Muttersprache schwieriger zu verstehen ist als Spanisch, so dass sich mehr Portugiesen bemühen, Englisch oder andere Sprachen zu lernen.
Angesichts des geringeren Tourismus würde man erwarten, dass die portugiesischen Restaurants und Unternehmen einladender gegenüber Ausländern sind, aber das ist nicht der Fall. Sie sind eher abweisend und reserviert. Das gilt allerdings nicht für die Laien, die sehr gastfreundlich sind, vor allem, wenn man die Sprache beherrscht. Nur wenige Nicht-Geschäftsleute sprechen Englisch.
Im Norden Portugals regnet es mehr und es wird viel Landwirtschaft betrieben. Land und Häuser sind dort auch billiger. Südportugal ist sonniger und zieht die meisten Touristen an, ist dafür aber auch teurer. Wir empfehlen Nordportugal, aber lernen Sie die Sprache, wenn Sie bleiben wollen.
Die Erlangung einer Aufenthaltsgenehmigung ist relativ einfach. Sie müssen bei Ihrem nächstgelegenen Rathaus in Portugal oder bei der portugiesischen Einwanderungsbehörde eine Meldebescheinigung beantragen, und zwar innerhalb von 30 Tagen nach Ablauf des Dreimonatszeitraums seit Ihrer Einreise in das Land. Diese Bescheinigung ist ab dem Ausstellungsdatum 5 Jahre lang gültig. Sie benötigen einen Reisepass und einen der folgenden Nachweise:
Bei der Arbeitsentlohnung in Portugal können die Gehälter je nach Branche, Position und Erfahrung variieren. In der Regel liegt das Durchschnittsgehalt in Portugal etwas unter dem in Deutschland. Dennoch bietet das Land vergleichsweise günstige Lebenshaltungskosten, insbesondere außerhalb der größten Städte, welches das Arbeiten in Portugal lohnend gestalten kann.
Jobs in Lissabon für deutsche sind besonders beliebt, denn dort gibt es eine Vielzahl von internationalen Unternehmen und multinationalen Konzernen, die deutsche Fachkräfte einstellen. Beliebte Branchen für deutsche Expatriates in Portugal sind zum Beispiel Informationstechnologie, Tourismus, Ingenieurwesen und Sprachdienstleistungen. [Stand 05.2023]
Grundsätzlich werden gültige deutsche Führerscheine in Portugal und allen EU-Mitgliedstaaten anerkannt, was das Führen von Kraftfahrzeugen der entsprechenden Klassen ermöglicht. Allerdings besteht für Personen mit unbefristeten deutschen Führerscheinen, die sich für mindestens zwei Jahre in Portugal aufhalten, die Verpflichtung, ihren deutschen Führerschein gegen einen portugiesischen auszutauschen.
Ein freiwilliger Umtausch wird von der Botschaft für Personen, die dauerhaft in Portugal wohnen, empfohlen. Um den Umtausch zu beantragen, sollten Sie sich an die zuständige portugiesische Straßenverkehrsbehörde (IMT) wenden. Wenn Sie Ihren deutschen Führerschein nicht umtauschen wollen oder müssen, sollten Sie ihn trotzdem bei der IMT registrieren lassen, um im Falle eines Verlustes oder Diebstahls einen Ersatz zu erhalten. [Stand 05.2023]
Portugal hat keine besonderen Einschränkungen für den Immobilienerwerb durch Ausländer. Nicht-EU-Bürger haben die gleichen Rechte wie EU-Bürger beim Kauf von Immobilien in Portugal. Es ist ratsam, sich gründlich über den lokalen Immobilienmarkt zu informieren und zusätzlich die Lage und den Zustand der Immobilie sorgfältig zu prüfen. Beim Kauf von Immobilien sollten ausländische Käufer einige grundlegende Schritte beachten. Es wird empfohlen, die Dienste eines Anwalts in Anspruch zu nehmen, der sich mit dem portugiesischen Immobilienrecht auskennt, um den Kaufprozess zu erleichtern und sicherzustellen, dass alle rechtlichen Aspekte ordnungsgemäß abgewickelt werden. [Stand 05.2023]
Die Preise für Bauland variieren in Portugal je nach Region und Stadt. Zum Beispiel kostet ein Quadratmeter Bauland in Lissabon durchschnittlich 2.500 Euro, während er in Porto durchschnittlich 1.000 Euro kostet. In anderen Städten wie Faro, Coimbra oder Braga können Sie Bauland für weniger als 500 Euro pro Quadratmeter finden. Die Baukosten liegen in Feriengebieten ungefähr zwischen 500 und 1.500 Euro pro Quadratmeter. In ländlichen Gebieten schwanken die Preise von 25 Euro bis 140 Euro, je nach Anbindung an die Küste. Auf Bauland wird eine Grundstückserwerbssteuer, die SISA, von 10 Prozent fällig.
Um ein Bauprojekt in Portugal zu starten, müssen Sie ein Architekturprojekt erstellen und von einem Architekten unterzeichnen lassen. Dann müssen Sie das Projekt bei der zuständigen Gemeindebehörde einreichen und eine Baugenehmigung beantragen. Dieser Prozess kann je nach Komplexität des Projekts und der Gemeinde mehrere Monate dauern. [Stand 05.2023]
Ein Haus mit 100 Quadratmetern kostet in Lissabon durchschnittlich 500.000 Euro, während es in Porto durchschnittlich 300.000 Euro kostet. In anderen Städten wie Faro, Coimbra oder Braga können Sie Häuser für weniger als 200.000 Euro finden. Die Mietpreise für Häuser in Portugal sind ebenfalls unterschiedlich. Die durchschnittliche Miete für ein Haus mit 100 Quadratmetern in Lissabon beläuft sich auf 1.500 Euro pro Monat, während sie in Porto 1.000 Euro pro Monat beträgt. In anderen Städten wie Faro, Coimbra oder Braga können Sie Häuser für weniger als 700 Euro pro Monat mieten.
Die Baukosten für Fertig- oder Modulhäuser in Portugal liegen zwischen 500 und 1.500 Euro pro Quadratmeter, je nach Qualität und Lage des Grundstücks. Wenn Sie sich für ein traditionelles Haus entscheiden, müssen Sie mit einer längeren Bauzeit und höheren Kosten rechnen. Dort liegen die Baukosten zwischen 800 und 2.000 Euro pro Quadratmeter, je nach Materialien und Ausstattung. Grundsätzlich gilt, umso weiter Sie von der Küste entfernt Leben, desto geringer werden die Kosten. [Stand 05.2023]
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